Elsbeth Weichmann

geb. 20. Juni 1900 in Brünn; gest. 10. Juli 1988 in Bonn

Berufe: Statistikerin, Journalistin
GND-Nummer: 118766112

„Ihr Buch macht neugierig, gibt viele Antworten, lässt aber auch Fragen offen. Gott sei Dank. Vielleicht haben Sie es auch schon gelesen? Es kam ja heraus im Herbst 1983, wurde freundlich, teils begeistert kommentiert und rezensiert in allen führenden Medien. Elsbeth Weichmann hat es geschrieben als sie schon über 80 war – Elsbeth Weichmann, die Witwe des einstigen, unvergessenen Hamburger ersten Bürgermeisters Herbert Weichmann. Das Buch, an dessen Lektüre ich erinnere und anknüpfe heißt ‚Zuflucht‘, Untertitel ‚Jahre des Exils‘.“ (aus: 00'00)

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INTERVIEW

Entstanden: im Zeitraum 01. Januar 1983 - 30. Dezember 1983 in Hamburg

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Einstieg Troschke

Entstehungshintergrund ihrer Biografie

02'21
Über die Entstehung ihres Buches „Zuflucht. Jahre des Exils“ (1983)
05'06
Zum Wirken ihres Ehemanns Herbert Weichmann nach Kriegsende 1945: baute in Hamburg Rechnungshof auf; zum Antisemitismus der NS-Herrschaft

Herbert Weichmann Hamburg Antisemitismus Nationalsozialismus Schriftstellerei „Zuflucht. Jahre des Exils“ Nachkriegszeit

Elternhaus und politisches Engagement

06'52
Kindheit: liberales Elternhaus in Brünn, Bildungsbürgertum
10'02
Zur Mutter als „revolutionäre Persönlichkeit“; zu ihrem Onkel, der Mitglied der österreichischen Sozialdemokratie war
12'56
Prägungen durch marxistischen Lateinlehrer, Marx Lektüren; zu ihrer Motivation für den Eintritt in die Sozialdemokratische Partei Österreichs
14'48
Zu ihrem aktiven Engagement in der SPÖ; Reise nach Russland 1930 veränderte ihr Weltbild

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Leben in den 1920er und den beginnenden 1930er Jahren

17'49
Umzug 1928 nach Deutschland: Anzeichen einer Verbesserung der Wirtschaft; zur Weltwirtschaftskrise, politische Spannungen; zum Antisemitismus
21'13
Über Otto Braun als Vorbild ihres Mannes und als entscheidende Figur in der preußischen Sozialdemokratie
22'15
Erinnerungen an das Ende der preußischen Demokratie 1932: über die vergeblichen Versuche von Otto Braun und ihrem Ehemann Herbert Weichmann diese gegen von Papens Willen zu retten; über den Putsch in Preußen („Preußenschlag“)
26'23
Zu ihrem Studium der Volkswirtschaft; wollte in Wiener Arbeiterkammern kommen; späterer Ehemann Herbert bot ihr Stelle als Journalistin an (zunächst in Kattowitz)
28'56
Zum Berlin in der „Vor-Hitler-Zeit“; 1920er Jahre, kulturelle Entwicklung; zu ihrer Verfolgung nach NS-Machtübernahme

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Emigration nach Frankreich und in die USA, Remigration

31'57
Emigration: zunächst nach Frankreich, 1940 in die USA
37'50
Zu zwei Gruppen von Emigranten
39'23
Zu ihrer Bekanntschaft mit Max Brauer; zu New York
42'49
Zu Herbert Weichmanns Europa- und Deutschlandvorstellungen nach dem Zweiten Weltkrieg; zur Rückkehr nach Deutschland
44'34
Über die Entwicklung der SPD in der Nachkriegszeit; zu Helmut Schmidt; über das Politikmachen

Emigration Frankreich USA New York Herbert Weichmann Max Brauer Remigration Zeitkritik Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) Sozialdemokratie Nachkriegszeit Helmut Schmidt Politik

Lebenseinstellung und Weltsicht

50'04
Zu Religion/Religiosität
51'54
Zu Lebenseinstellung und Weltsicht

Religion