Gustav Knuth

geb. 07. Juli 1901 in Braunschweig; gest. 01. Februar 1987 in Küsnacht

Beruf: Schauspieler
GND-Nummer: 118563858

„Nur wenige Schauspieler haben eine solche Rundum-Popularität erlangt, so dass man wirklich sagen kann: Wer kennt ihn nicht? Die Filme, in denen er in Hauptrollen mitgewirkt hat, aufzuzählen, ist hier ganz und gar unmöglich. Es sind einfach zu viele und davon auch etliche, die man getrost vergessen kann, warum auch nicht?! Es gibt genug, was in Erinnerung haften blieb, mehr als genug.“ (aus: 00'26)

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55:16

INTERVIEW

Entstanden: in Küsnacht

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Einstieg Troschke über Knuths Stationen der Schauspielkarriere: Hildesheim, Harburg, Stadttheater Basel; Filmographie: u.a. „Das Tal des Lebens“, „Mann für Mann“, „Das Lied der Wüste“, „Schatten über St. Pauli“, „Das Mädchen von Fanö“, „Zwischen Hamburg und Haiti“, „Friedemann Bach“, „Das große Spiel“, „Ein glücklicher Mensch“, „Große Freiheit Nr. 7“, „Unter den Brücken“, „Es kommt ein Tag“, „Palace Hotel“, „Der fröhliche Weinberg“, „Der Raub der Sabinerinnen“, „Die Ratten“, „Geliebte Feindin“, „Griff nach den Sternen“, „Himmel ohne Sterne“, „Sissi“-Triologie, „Ich denke oft an Piroschka“, „08/15 in der Heimat“, „Heute heiratet mein Mann“, „Hengst Maestoso Austria“, „Spion für Deutschland“, „Wenn wir alle Engel wären“, „Der Bettelstudent“, „Das Schloß in Tirol“, „Robinson soll nicht sterben“, „Kleine Leute - mal ganz groß“, „Keine Angst vor großen Tieren“, „Der Graf von Luxemburg“, „Jetzt dreht die Welt sich nur um dich“, „Alle meine Tiere“, „Großer Mann was nun?“, „Salto Mortale“, „Der Meteor“; Theater-Rollen in den Stücken von Dürrenmatt und Max Frisch sowie in Molières „Der eingebildete Kranke“, Cäsar von Arxs „Brüder in Christo“, „Sommernachtstraum“, „Der fröhliche Weinberg“, Grillparzers „Weh dem, der lügt!“, „Wallensteins Tod“, Shaws „Pygmalion“, Hauptmanns „Die Ratten“, „Ein Engel kommt nach Babylon“, “ Othello“, „König Ödipus“, Wedekinds „Der Liebestrank“, „Die natürliche Tochter“, „Mein Freund Harvey“, „Das Leben des Horace A. W. Tabor“, „Die Wiedertäufer“; Ehen mit Gusti Busch und Elisabeth Lennartz
05'20
Über den „Lieblingsdichter“ Shakespeare („Hamlet“-Zitat)

Schauspielerei Theater Film Hildesheim Harburg Stadttheater Harburg Basel Stadttheater Basel „Der Ammenkönig“ „Mann für Mann“ „Das Lied der Wüste“ „Schatten über St. Pauli“ Hans Steinhoff Robert Adolf Stemmle Paul Martin Fritz Kirchhoff „Das Mädchen von Fanö“ Hans Schweikart „Zwischen Hamburg und Haiti“ Erich Johannes Waschneck „Friedemann Bach“ Traugott Müller „Das große Spiel“ „Ein glücklicher Mensch“ Paul Verhoeven „Große Freiheit Nr. 7“ Helmut Käutner „Unter den Brücken“ „Es kommt ein Tag“ Rudolf Jugert „Palace Hotel“ Leonard Steckel „Der fröhliche Weinberg“ Erich Engel „Der Raub der Sabinerinnen“ Kurt Hoffmann Robert Siodmak „Geliebte Feindin“ Rolf Hansen „Griff nach den Sternen“ Carl-Heinz Schroth „Himmel ohne Sterne“ „Sissi“ Ernst Marischka „Sissi - Schicksalsjahre einer Kaiserin“ „Sissi, die junge Kaiserin“ „Ich denke oft an Piroschka“ „08/15 in der Heimat“ Paul May „Heute heiratet mein Mann“ „Hengst Maestoso Austria“ Hermann Kugelstadt „Spion für Deutschland“ Werner Klingler „Wenn wir alle Engel wären“ Günther Lüders „Der Bettelstudent“ Werner Jacobs „Das Schloß in Tirol“ Géza von Radványi „Robinson soll nicht sterben“ Josef von Báky „Kleine Leute - mal ganz groß“ Herbert B. Fredersdorf „Keine Angst vor großen Tieren“ Ulrich Wilhelm Erfurth „Der Graf von Luxemburg“ „Jetzt dreht die Welt sich nur um dich“ Wolfgang Liebeneiner „Alle meine Tiere“ „Großer Mann was nun?“ „Salto Mortale – Die Geschichte einer Artistenfamilie“ „Der Meteor“ Friedrich Dürrenmatt Leopold Lindtberg Max Frisch Molière „Der eingebildet Kranke“ Cäsar von Arx „Brüder in Christo“ „Ein Sommernachtstraum“ William Shakespeare Franz Grillparzer „Weh dem, der lügt!“ „Wallenstein“ Friedrich Schiller Bernard Shaw „Pygmalion“ Gerhart Hauptmann „Die Ratten. Berliner Tragikomödie“ „Ein Engel kommt nach Babylon“ „Othello, der Mohr von Venedig“ „König Ödipus“ Sophokles Frank Wedekind „Der Liebestrank“ Johann Wolfgang von Goethe „Die natürliche Tochter“ „Mein Freund Harvey“ Mary McDonough Coyle Chase „Das Leben des Horace A. W. Tabor. Ein Stück aus den Tagen der letzten Könige“ Carl Zuckmayer „Die Wiedertäufer“ Gusti Busch Elisabeth Lennartz „Hamlet“

Anfänge als Theaterschauspieler

06'09
Kindheit in Braunschweig; Schauspielunterricht bei Casimir Paris
07'05
Motivation für den Schauspielberuf: Besuch des Hoftheaters Braunschweig
09'01
Über die Bedeutung Casimir Paris (Vermittlung des Engagements in Hildesheim)
12'07
Erinnerungen an den Ersten Weltkrieg; 1918 in Hildesheim am Theater
13'47
Stationen in Harburg bei Hamburg und in Basel; Unterstützung durch Friedrich Otto Fischer und Otto Henning
16'32
Über die finanzielle Situation als junger Schauspieler, den Umzug nach Hamburg und die Geburt des Sohnes (Klaus Knuth)
18'22
Stationen Berlin und Hamburg; Freundschaft mit Werner Hinz

Braunschweig Casimir Paris Erster Weltkrieg Friedrich Otto Fischer Otto Henning Hamburg Basel Klaus Knuth Werner Hinz Schauspielerei Theater Hoftheater Braunschweig Hildesheim Harburg Stadttheater Harburg Berlin Staatstheater am Gendarmenmarkt (Schauspielhaus Berlin)

Schauspieler während des Nationalsozialismus in Deutschland

19'22
Erinnerung an den 30.01.1933; Engagement in Zürich; Zeit in Altona und Heidelberg; Bekanntschaft mit Gustaf Gründgens, der ihn nach Berlin holte; über Gustaf Gründgens und Jürgen Fehling
23'34
Zum Theaterspielen während der NS-Zeit und das Verhältnis von Hermann Görings zu Gründgens
25'13
Einjähriges Berufsverbot wegen Freundschaft zu Joachim Gottschalk (erteilt durch Joseph Goebbels)
32'14
Über den Tod der Familie Gottschalk
33'44
Über Abhörtätigkeiten des Propagandaministeriums; Begegnung mit Hermann Göring; zu Emmy Sonnemann
38'58
Über Jürgen Fehling und Gustaf Gründgens
39'57
Über die Folgen des Attentats vom 20. Juli 1944; Einzug von Autos (Anekdote zu Emil Jannings); Dreharbeiten zu „Das große Spiel“; Görings Rolle in Theater und Film; Kontakt mit Ferdinand Marian („Jud Süss“)
43'03
Erinnerungen an das Kriegsende in Lüneburg; Dreharbeiten zu „Das Leben geht weiter“

Gustaf Gründgens Berlin Jürgen Fehling Joseph Goebbels Joachim Gottschalk René Deltgen Emmy Sonnemann Emil Jannings Ferdinand Marian Zweiter Weltkrieg Nationalsozialismus Zürich Schauspielhaus Zürich Altona Heidelberg Staatstheater am Gendarmenmarkt (Schauspielhaus Berlin) Schauspielerei Theater NS-Kulturpolitik Hermann Göring Diskriminierung NS-Zensur NS-Propaganda Arbeitsverbot René Deltgen Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda (RMVP) 20.07.1944 Film „Das große Spiel“ Robert Adolf Stemmle „Jud Süß“ Veit Harlan Lüneburg „Das Leben geht weiter“ Wolfgang Liebeneiner

Nachkriegszeit und Einstellung zum Leben und zum Tod

44'11
Freundschaft mit Karl Grüning (Bühnenbildner in Lüneburg); zweite Ehe mit Elisabeth Lennartz; Zeit in Hamburg; Wiedersehen mit Klaus Knuth und Gusti Busch; Rückblick auf die Zeit in Berlin und Gründgens; 1946 Engagement in Zürich; Wiedersehen und Zusammenarbeit mit Therese Giehse, Leopold Lindtberg, Kurt Horwitz, Käthe Gold, Ewald Balser, Wilfried Seyferth; Rolle in „Amphitryon“
47'53
Erinnerungen an das Zürcher Publikum; Rolle im Stück „Des Teufels General“ (Regie: Heinz Hilpert)
49'20
Über Reue
50'11
Die Liebe zum Schauspielberuf
51'34
Kritik am Krieg
53'22
Über den Glauben an ein Leben nach dem Tod

Elisabeth Lennartz Zürich Therese Giehse Karl Grüning Lüneburg Hamburg Schauspielhaus Hamburg Klaus Knuth Gusti Busch Schauspielerei Theater Berlin Staatstheater am Gendarmenmarkt (Schauspielhaus Berlin) Gustaf Gründgens Schauspielhaus Zürich Leopold Lindtberg Kurt Horwitz Käthe Gold Ewald Balser Wilfried Seyferth „Amphitryon“ Heinrich von Kleist „Des Teufels General“ Carl Zuckmayer Heinz Hilpert